Mit der Ausstellung „Salon d’art - Frühjahr 2020“ starten wir eine neue Ausstellungsreihe im Kuns
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Mit der Ausstellung „Salon d’art - Frühjahr 2020“ starten wir eine neue Ausstellungsreihe im Kuns
... Pascale Mer gehört in die Gruppe von Malern, die am Ausgang des 20. Jahrhunderts die Malerei nach Bedeutung und Substanz hinterfragen und Bilanz ziehen, von dem was bleibt.
Was bleibt, ist schließlich nicht der Stil, sondern die Elemente der Malerei selbst: die Farbe, die Form, das Format und der Duktus.
Was neu ist im zwanzigsten Jahrhundert, ist das Bewußtsein, daß ein Bild einen eigenen Willen haben kann und der Maler eine Art Medium ist, durch das sich dieser Wille verwirklicht.
Diese Auffassung von der Autonomie des Bildes scheint Pascale Mer zu teilen, denn sie versucht die eigene Ratio, soweit es geht, aus dem Malakt herauszuhalten.
In ihren Bildern entsteht eine Innere Harmonie, die entgegengesetzte Elemente vereint.
Man schaut durch transparente Farbschichten, aus denen sich Formelemente herauslösen, die an kalligraphische Zeichen erinnern, an eine geheime Schrift, die nicht zu entziffern ist.
Kennzeichnend für Pascale Mers neue Bilder sind die mit zarten Farben aufgebrachten Flächen und die fast monoton wirkenden Rhythmen jener fast identisch wirkenden Zeichenfolgen.
Von diesen Arbeiten geht eine Ruhe aus, die zu dem hektischen Getriebe der Großstadt einen angenehmen Gegenpol bietet.
Die Malerei von Pascale Mer positioniert sich im Unerklärbaren.
Ihre Ausgangspunkte sind die tiefen Schichten der Subjektivität, die sich im meditativen Akt des Farbauftrags lösen und zu Formen werden, Formen, die immer wieder hinterfragt, sprich überarbeitet werden, bis eine Harmonie entsteht, die alle Bestandteile des Bildes umfaßt.
Dr Helmut Orpel aus Art Profil 1999 /5. Jahrgang