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Beschreibung
Keinen Moment gibt es zweimal. Doch Guillermo Federico Heinze versucht in seinen aufwendig hergestellten Hologrammen diesen einen Moment dreidimensional abzubilden. In seinen Werken schimmern und brechen sich Lichtstrahlen auf faszinierende Art und Weise. Bei seiner künstlerischen Arbeit bemerkt man schnell, dass es nicht so sehr um das „Ablichten“ von Gegenständen geht, wie etwa bei der Fotografie, sondern um das Einfangen der Magie des Lichts in seiner ja fast körperlichen Dimension. Darum, wie Licht einen kleinen Gegenstand – etwa eine Linse oder Plexiglasröhre – durchleuchtet, umspielt, umstrahlt. So schimmern die "Objekte" in allen möglichen Spektralfarben und dies unterschiedlich intensiv- ja nach Betrachtungswinkel nämlich.
Die Werke - die zwar technisch gesehen zu den Hologrammen zählen - werden von Heinze selbst als Lichtarbeiten bezeichnet. Nicht nur der Lichteinfall - optimaler Weise gebündeltes Licht - sondern vor allem die Perspektive des Betrachters beeinflussen das Sehen und Erleben der Werke. So werden zum Beispiel zwei nebeneinander stehende Betrachter der Arbeit niemals das Gleiche sehen. Für denjenigen, der sich Zeit nimmt, entsteht jedoch ein ganzes Universum aus Licht und Mustern. Es kommt eben auf den Betrachter an, meint Heinze:
„Wenn du aber eher eine konservative Wahrnehmung hast, wirst du nur das eine erleben, auf dem dein Fokus liegt, und alles andere wird an dir vorbeiziehen. It’s up to you. Ein Hologramm funktioniert genauso. Es gibt Menschen, die in einem Hologramm nichts sehen können, andere bekommen unglaubliche Farben zu sehen, alles hängt vom Betrachter ab. Also bleibe frei und open minded!“ (Quelle: www.stilnomaden.com/Stadtkinder)
Für Grevy hat der Lichtkünstler eigens drei Werke gefertigt:
„More than perspective“, „Your watercolors run when it rains" und „Diagonal moments of the angle".
Geboren 1978 in Patagonien, Argentinien studierte Heinze zunächst Film, später jedoch Lichtkunst an der Kunsthochschule für Medien (KMH) in Köln. Derzeit lebt und arbeitet er als Künstler in Hamburg. Er hat Holografie an der Kun Shan University in der Stadt Tainan, in Taiwan unterrichtet. 2015 hat er The Light Kitchen, ein Labor für Experimente, Forschung und Erschaffung von DCG-Hologramme (dichromate gelatin holograms) in Hamburg gegründet.
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