kiPPPunkte // Schweigen?
Von Nanouk Nu With 0 KommentareKIPPPUNKTE. Das Thema an sich, lässt man es einmal zu, ist allgegenwärtig. Lässt man zu, die vielen Momente zu empfinden, wo etwas auf der Kippe steht. Eine Freundschaft zu zerbrechen droht, ein Wort zu einer Verletzung führt, ein ausgesprochener Gedanke zu Misstrauen führt (want but can't), eine kritische Bemerkung zu Ablehnung führt (dontspeak). Ich weiß diese höchst empfindsamen Momente sehr zu schätzen, da sie mich innehalten lassen, kurz zu überlegen, wie ich das was ich empfinde sage, ohne jemand anderen zu verletzen (connected disconnected), zu verlieren. Innehalten, um ganz in Ruhe und mit Güte zu reflektieren, wann ich große Themen anspreche, die beide Seiten weiterbringen, statt einen Trümmerhaufen zu hinterlassen. Die Werke und auch die Titel der gezeigten Werke stehen in Verbindung zu all dem, weisen Euch den Weg zu meinen Gedanken & Gefühlen. Immer wieder die Klippe vor der ich stehe, springe ich oder fliege ich? Die kleinen Arbeiten verbinden die zarte Seite des Lebens mit dem harten Strich, auf den wir zeitweise geschickt werden, uns anpassen, mitlaufen und nicht mehr frei sein seine Gedanken zu äußern, um nicht in die eine oder andere Ecke gesteckt zu werden, der Strich des Lebens, im Konflikt zwischen Frieden und Unruhe. Das große Bild heißt leicht ironisch c19 teeth, weil doch gerade durch die Pandemie so viele Wörter gesprochen werden, die Standpunkte verhärten, Zähne zeigen, ja, aber um welchen Preis? Seinen Standpunkt vertreten ja, aber wie sehr schaffen wir dabei, aus uns selbst herauszutreten, um nicht allzu verbissen miteinander umzugehen (float away). Ich wünsche mir, dass wir immer noch als Gesellschaft durch die Pandemie wachsen, und wenn es nur auf dieser kleinen Insel sein sollte. Das Leben ist doch zeitgleich auch einfach ein fantastisches Geschenk.
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