susebee - the moment after i said i`m safe & balance
Von Suse PhotoSzene, Grevy-Ausstellung With 0 Kommentare
susebee nimmt mit zwei Werkreihen an der Photoszene 2016 teil: der 6-teiligen Arbeit -the moment after i said i`m safe- und der 28-teiligen Fotoinstallation -balance- .
-the moment after i said i`m safe- fängt den Moment ein, vor dem gerade mit relativer Sicherheit der Satz "i`m safe" geäußert wurde, eventuell durch Betätigung des "i`m safe"- Buttons oder nach Errettung aus Gewalt- oder Gefahrerlebnis oder auch während erster leicht fertiger Berichterstattung von aus dem Gleichgewicht werfenden Erlebnissen.
"i`m safe" - bestätigte ich mir gerade, und im nächsten Moment beginnt die Offenbarung des Ausmaßes der posttraumatischen Folgen oder auch die Erkenntnis von der Instabilität und Eigendynamik der wahrnehmbaren Umgebung. Die sechs großformatigen Porträts beschäftigen sich mit der Irritation - einen Wimpernschlag danach.
Die zweite Arbeit -balance- greift das Thema des Einzelnen in einer sich unüberschaubar verändernden Umwelt auf.
Entstanden ist die Arbeit im öffentlichen Raum in Kopenhagens Stadtteil Nörrebro. In diesem unruhigen, multiethnischen und spannungsgeladenen Viertel befindet sich der Stadtpark Superkilen, eröffnet 2012 nach intensiver Zusammenarbeit von Architekten, Künstlern und Anwohnern.
Die Unterschiede und Auseinandersetzungen einer heterogenen Gesellschaft sollten sich in der Gestaltung wiederfinden, so wurden Möglichkeiten geschaffen, Spannungen zu lösen. Es gibt einen Boxring und Boxsäcke, ein Basketballfeld, Spielangebote für Kinder und für Erwachsene, Grünflächen, Picknickbereiche, Skaterbahnen und Turngeräte. Außerdem präsentiert der Park eine Sammlung alltäglicher Dinge aus den über sechzig Heimatländern der Anwohner, wie z.B. marokkanische Brunnen, japanische Kirschbäume und Neonreklamen aus Russland, symbolisch für die wahre Durchmischung der Anwohnerschaft.
Der spielerische und behutsame Umgang mit diesem öffentlichen Raum als Begegnungsort, der Differenzen aufdecken und auch aushalten soll, dient bei susebee´s Arbeit -balance- als Gleichnis sowie Kulisse für die Beweglichkeit und Vielheit des uns umgebenden Lebensraums.
Der Mensch taucht auf wackligem Gefährt oder in Bewegung auf den Fotos auf, der Untergrund ist teilweise uneben, doch geht es darum, in Balance zu bleiben, auf dem eigenen Weg zu bleiben.
Die Hängung ist luftig/unbeständig und ermutigt wie das Thema zur Stärkung des Gleichgewichts, der inneren Sicherheit.
Vernissage
Freitag 23. September 19.00 bis 22.00 Uhr
Ausstellung
Samstag 24. September 14.00 bis 20.00 Uhr
Sonnatg 25. September 14.00 bis 18.00 Uhr
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