Seit fünf Jahren ist der Kunstraum Grevy nun schon ein wichtiger Anlaufpunkt für Kunstliebhaber u
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Seit fünf Jahren ist der Kunstraum Grevy nun schon ein wichtiger Anlaufpunkt für Kunstliebhaber u
Die KUNSTNAVIGATION präsentiert ein weiteres Mal eine Ausstemlung im Basement des PAN kunstforums
Seit Jahrhunderten fasziniert das Naturprodukt Papier als ein Kulturträger erster Güte - immer au
Zum zweiten Mal nach 2020 läutet der Kunstraum Grevy den Frühling mit der Vorstellung von Künstle
Gosia Richter lebt und arbeitet in Köln. Sie studierte freies Zeichnen und Malen an der freien Kunstakademie Arte Fact in Bonn bei Prof. Thomas Egelkamp und Volker Altrichter, Kunstpädagogin. Nationale und internationale Einzel.- und Gruppenausstellungen, zahlreiche Kunstmessen, Museen, Sammlungen.
Für Gosia Richter (*1968) ist das Erschaffen von Kunst eng mit dem Begriff der Freiheit verbunden - etwa mit jener Freiheit, sich auch unkonventionell mit dem gewählten Material auseinanderzusetzen. So wird bei ihr Papier vom bloßen Bildträger zum Hauptbestandteil ihrer Werke: Mit dem Skalpell formt und schneidet sie das Papier zu luftigen Objekten, mit dem feinen Einsatz von Farbe und Pigmenten verleiht sie ihm eine hintergründige Emotionalität.
Die Arbeiten der Künstlerin sind dabei immer auch eine Auseinandersetzung mit der Vergänglichkeit des Lebens - ihr favorisierter Werkstoff, das Papier, ist daher nicht nur als Mittel zum Zweck, sondern vielmehr als Sinnbild dieser Aufarbeitung zu betrachten: Papier ist sensibel, es reißt, es vergilbt, es krümmt und verzieht sich, wenn es nass wird. Gleichzeitig gelingt es der Kölnerin, diese Vergänglichkeit in ihren Arbeiten festzuhalten, sie beinahe aufzuheben. Ihre Sujets - zumeist Figuren aus der Antike und der Mythologie - stammen selbst aus vergangenen Zeiten, erwachen durch die plastische Ausarbeitung jedoch zu neuem Leben. Und das gerade, weil das Papier so fragil ist, weil es reißt, vergilbt und sich krümmt. Kein Leben, so scheinen es die Werke Gosia Richters zu sagen, kann ohne die Einflüsse und Auswirkungen desselben existieren, ohne Sensibilität sich keine Struktur herausbilden, keine Tiefe, keine Kunst.
Auf diese Weise schafft Richter skulptural anmutende Zeichnungen und Malereien, welche die Körperlichkeit und das Geistige gleichermaßen in sich vereinen, das Weltliche ebenso wie auch das Mystische, das Lebendige wie auch das Vergangene: Sie geben dem Tod und der Vergänglichkeit ihre Bedeutung zurück und sind zugleich eine Verbeugung vor der Herrlichkeit des Seins.
Während in den größeren Papierarbeiten von Gosia Richter das Figürliche dominiert, wendet sie sich in ihren kleineren Formaten dem Bereich des Abstrakten zu: Mit einem originellen Einsatz von Material, Farbe und Strukturen erschafft die Künstlerin mehrdimensionale Werke, die trotz präziser Ausführung Raum für eine gedankliche Vervollständigung durch die Betrachtenden bieten - und dadurch größer werden, als ihre reinen Maße vorzugeben scheinen.
Gosia Richter lebt und arbeitet in Köln. Sie studierte freies Zeichnen und Malen an der freien Kunstakademie Arte Fact in Bonn bei Prof. Thomas Egelkamp und Volker Altrichter, Kunstpädagogin. Nationale und internationale Einzel.- und Gruppenausstellungen, zahlreiche Kunstmessen, Museen, Sammlungen.